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Mehr Action fürs Hirn!


MAfHi
Kommerzielle Trainings für das Köpfchen machen kaum gescheiter, Ballerspiele schon

sonntagszeitung.ch / Nik Walter ● … Doch auch für alle jene, die lieber am Computer ihr Gehirn fordern, aber keine langweiligen Gedächtnistrainings absolvieren wollen, gibt es ein Rezept: Action-Games spielen! «Medal of Honor» zum Beispiel, «Call of Duty» oder «Unreal Tournament». Denn ausgerechnet Shooter-Games scheinen das zu können, was all die Gehirnjogging-Programme nur versprechen: Sie verbessern die Aufmerksamkeit, das Arbeitsgedächtnis, sie fördern das Multitasking und das räumliche Vorstellungsvermögen. Das heisst: Action-Games scheinen tatsächlich einen Transfereffekt zu zeigen.

Diese erstaunlichen Erkenntnisse brachten Experimente der Arbeitsgruppe von Daphne Bavelier an der Universität Genf hervor. Sie liess unerfahrene Spieler in ihrem Labor entweder Action-Games trainieren oder Strategiespiele wie «The Sims» oder «Tetris». Nur die Action-Games-Spieler verbesserten dabei ihre kognitiven Fähigkeiten.

Die wohl überraschendste Erkenntnis: Action-Games-Spieler verbessern auch ihre Sehfähigkeiten, und zwar markant. «Der Spruch ‹Zu viel Bildschirmzeit schadet den Augen!›, stimmt so nicht», sagt Bavelier. Der Befund mache sogar Sinn. «Action-Games bieten viel visuelle Stimulation.»

Wer weiss: Vielleicht sind die oft verpönten Action-Games ja gar der lang gesuchte Heilige Gral der Neuropsychologie.

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