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Making in der Schule: Kreatives Lernen zwischen Technik, Design und Innovation

Was ist „Making“ und warum wichtig

Die Seite „Ressourcen → Making“ bietet bereits eine breite Sammlung an externen Links, Literaturhinweisen und Praxisressourcen, mit denen Lehrpersonen und Schulen Making-Aktivitäten ins eigene Unterrichts- und Schulprogramm integrieren können.

Making wird als Teil der modernen Medien- und Informatikbildung verstanden – als eine Form des Lernens, bei der Schüler:innen selbst kreativ aktiv werden, Dinge gestalten, tüfteln und erproben. 

Making soll nicht einfach „Basteln“ sein, sondern ein ernstzunehmender pädagogischer Ansatz: Es verbindet kreative, technologische und soziale Kompetenzen und fördert selbstorganisiertes, problemlösungsorientiertes und kollaboratives Lernen. 


Wichtige verlinkte Ressourcen & Plattformen

Die PHSG-Making-Seite verweist auf zahlreiche externe Angebote — hier einige zentrale:

Ressource / PlattformInhalt / Nutzen / Bedeutung
Making for EducationEine Onlineplattform, die schulische Making-Lernaktivitäten systematisch fördert. Sie enthält Unterrichtskonzepte, Challengecards, Anleitungsvideos, Vorlagen und Materialien – so aufbereitet, dass Lehrpersonen sie direkt im Unterricht einsetzen können.
zITBOx (z.B. „Making-Navigator“, Stories, Frameworks)zITBOx bietet mit dem Framework Making macht Schule eine strukturierte theoretische und praktische Anleitung, wie Making systematisch in Schule und Unterricht integriert werden kann – mit fünf Dimensionen: Ressourcen, Thematik, Didaktik, Methodik und Evaluation.
Praxishandbuch & theoretische FundamenteUnter „Literatur“ findet sich z. B. das Werk Making und Schule – Praxishandbuch für Schulentwicklung und Unterricht, das auf empirischer Praxis aus der Schweiz basiert und Orientierung für Schulentwicklungsprozesse gibt.
Weitere Sammlungen und Ideen-Sets
(z.B. 3D-Drucken, Plotten, Games, Robotik, Werkstattideen)
Diese bieten eine breite Vielfalt an konkreten Projektideen – von Spielentwicklung über Robotik bis hin zu handwerklich-künstlerischen Umsetzungen – und zeigen die Breite dessen, was unter „Making“ verstanden werden kann.

Diese Vielfalt zeigt deutlich, dass „Making“ nicht auf ein Fach beschränkt ist. Vielmehr lassen sich Make-Aktivitäten in fast alle Fächer und Altersstufen integrieren – von Grundschule bis Sekundarstufe – und sie fördern überfachliche Kompetenzen wie Kreativität, Problemlösen, Eigenständigkeit und kooperatives Arbeiten.


Didaktische und pädagogische Überlegungen: Warum „Making“ in Schule Sinn macht

Das Konzept hinter Maker Education stützt sich auf mehrere Schlüsselideen:

  • Maker-Mindset: Nicht nur Inhalte konsumieren, sondern selbst schöpferisch tätig sein – also eigene Ideen entwickeln und umsetzen. Das fördert Selbstwirksamkeit, Problemlösefähigkeit und kreative Gestaltung. 
  • Kompetenzen für die Zukunft: Im 21. Jahrhundert sind nicht nur fachliche Kenntnisse gefragt, sondern auch Kreativität, digitale Kompetenz, Zusammenarbeit und Innovationsfähigkeit. Making-Projekte trainieren genau diese Fähigkeiten. 
  • Interdisziplinarität: Making verbindet – im besten Fall – Inhalte aus Technologie, Naturwissenschaft, Kunst, Gesellschaft und Medien. So werden Lernen und Gestalten oft fächerübergreifend. 
  • Partizipation und Mitgestaltung: Durch offene, projektorientierte Settings erhalten Schüler:innen Raum, ihre Ideen einzubringen, zu experimentieren und ihre Lösungen mitzugestalten – das stärkt Eigenverantwortung und Motivation.

Zusammengefasst: Maker Education bietet einen lebendigen, handlungsorientierten, zeitgemässen Zugang zum Lernen und bereichert Schule weit über das klassische Curriculum hinaus.


Chancen und Herausforderungen aus der Sicht der Schule

Chancen:

  • Niederschwelliger Einstieg: Dank fertiger Konzepte und Materialien (z. B. bei Making for Education oder zITBOx) können Lehrpersonen ohne grossen Vorlauf starten.
  • Förderung von Schlüsselkompetenzen: Kreativität, Problemlösen, Digitalisierung, Zusammenarbeit — Kompetenzen, die zunehmend relevant sind.
  • Vielfalt & Flexibilität: Projekte können an Alter und Schulstufe angepasst werden; Maker Education funktioniert in der Grundschule genauso wie auf der Sekundarstufe.
  • Verbindung von Theorie und Praxis: Durch praxisnahe Projekte wird Lernen erfahrbar und greifbar – was oft motivierender ist als rein theoretischer Unterricht. 

Herausforderungen:

  • Aufwand für Lehrpersonen: Maker-Projekte brauchen Planung, Material, Begleitung und manchmal technische Infrastruktur – was mehr verlangt als ein Standardunterricht.
  • Kompetenzanforderungen: Lehrpersonen müssen bereit sein, sich auf neue Rollen einzulassen – als Moderator:innen, Unterstützer:innen, Designer:innen von Lernsettings.
  • Nachhaltigkeit und Schulentwicklung: Damit Making nicht ein einmaliges Projekt bleibt, braucht Schule eine Gesamtvision, Ressourcen und Kontinuität. Hier setzen Frameworks wie „Making macht Schule“ an – aber sie müssen auch institutionalisiert werden.

Fazit: Warum „Making“ heute wichtiger denn je ist

Die PHSG-Sammlung zur Maker Education bietet eine hervorragende Tür in eine pädagogische Welt, die Kreativität, Selbstwirksamkeit und digitale Kompetenz miteinander verbindet. Mit der richtig eingesetzten Unterstützung – inspirierenden Ressourcen, klaren didaktischen Rahmen und engagierten Lehrpersonen – kann Making Schule neu und lebendig gestalten.

Vor dem Hintergrund einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt eröffnet Maker Education Perspektiven: Für Schüler:innen, um aktiv, kreativ und lösungsorientiert zu lernen; für Lehrpersonen, um ihre Rolle zu erweitern und Schule als Ort für Innovation und Mitgestaltung zu verstehen; und für das Bildungssystem, um zeitgemässe Kompetenzen nachhaltig zu fördern.

Zur Ressourcen-Seite «Making – Werkzeuge, Ideen und Ressourcen für makerorientierten Unterricht»

 Making – Werkzeuge, Ideen und Ressourcen für makerorientierten Unterricht