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JIM-Studie 2014

mpfs.de ● Die heutige Medienlandschaft konfrontiert Jugendliche oftmals mit verschiedenen Sichtweisen und kontroversen Darstellungen zu unterschiedlichsten Themen. Die Einschätzung und Bewertung der Seriosität von Informationsquellen und deren Vertrauenswürdigkeit hat darum große Bedeutung. Ein Indikator, um Medienimages aus Sicht der Jugendlichen zu beschreiben, ist daher die Glaubwürdigkeit der verschiedenen Mediengattungen. In diesem Szenario vertrauen 40 Prozent der befragten Zwölf- bis 19-Jährigen der Berichterstattung der Tageszeitungen, gut ein Viertel entscheidet sich für das Fernsehen (26 %). Radiomeldungen sind für 17 Prozent am vertrauenswürdigsten, während der Internetberichterstattung mit 14 Prozent am wenigsten Vertrauen entgegengebracht wird. Und dies, obwohl die Tageszeitung von deutlich weniger Jugendlichen regelmäßig genutzt wird (32 %) als Radio (73 %), Fernsehen (83 %) oder Internet (94 %).

Im Vergleich zur JIM-Studie 2013 zeigt sich, wie bei der Ausstattung der Haushalte, eine deutliche Steigerung der Besitzrate bei Smartphones (+16 PP) und Tablets (+6 PP). Die anderen Werte bewegen sich in etwa auf Vorjahresniveau.

Nach eigener Einschätzung sind die Zwölf- bis 19-Jährigen an einem durchschnittlichen Tag (Mo-Fr) 192 Minuten online (2013: 179 Minuten). Jungen und Mädchen weisen exakt die gleichen Werte auf, die Jüngsten (12-13 Jahre) sind mit 128 Minuten gut zwei Stunden täglich im Netz. Bei den 14- bis 15-Jährigen steigt die Nutzungs- dauer sprunghaft auf 211 Minuten an, bei den 16- bis 17-Jährigen kommen noch einmal neun Minuten dazu und die Volljährigen (18-19 Jahre) kommen auf 208 Minuten.

Betrachtet man die Nutzungswege des Internets, so stehen im Jahr 2014 erstmals Handy bzw. Smartphone an der Spitze. 86 Prozent der Jugendlichen, die in den letzten 14 Tagen vor der Befragung das Internet genutzt haben, taten dies mit einem mobilen Telefon. Damit werden Computer bzw. Laptop auf den zweiten Rang verwiesen, „nur“ 82 Prozent nutzten diesen „traditionellen“ Weg. Nahezu eine Verdoppelung erlebt das Tablet, das inzwischen für ein Fünftel eine Option zur Online-Nutzung darstellt und auch die Spielkonsole erhält einen Bedeutungszuwachs.

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